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Der Querweg von Bargau über Hohenstaufen und Göppingen nach Bodelshofen.

Der Arbeitskreis unter Führung von Dr. E. Schumacher, der für die Gestaltung des Göppinger Gesundheitspfades verantwortlich zeichnet, plant Stationen zu fünf Gesundheits-Ebenen auf dem Jakobsweg. Dazu wird das Sinnbild der Hand mit ihren fünf Fingern genommen. Jeder „Finger“ hat seinen eigenen Arbeitskreis.
Die Themen sind: Sport, Glaube, Natur, Täglich Brot und Medizin. Themenstationen längs des Jakobswegs sind inzwischen geplant und in Ansätzen schon realisiert.

Erste Etappe: Bargau - Hohenstaufen

Entfernung: 23 Kilometer
Übernachtungsmöglichkeit: Jugendherberge

Unser Weg führt von der Jakobskirche in Bargau hinauf auf den Hornberg und später hinunter zur Reiterleskapelle, am Stuifen vorbei und hinauf zum Rechberg nach Hohenstaufen.

Die Kapelle wurde von der Familie Feisel 1887 errichtet, verbunden mit dem Wunsch, dass ein Hofnachfolger geboren werden sollte, was dann auch 1890 geschah. Deren Sohn, wie eine Tafel berichtet, verlor im letzten Krieg sein Leben. Seine Tochter, inzwischen 87, hat zusammen mit ihrem gerade aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrten Mann die Kapelle grundlegend saniert. Neben einer Lourdgrotte und schönen bleigefassten Fenstern finden wir innen eine 1953 gemalte Abbildung des Hl. Bernhard.

Die Legende erzählt, dass um 1607 ein wohlhabender Bauer namens Reuterle beim Versuch, geliehenes Geld aus dem Erbe seines Freundes, eines gerade verstorbenen tyrannischen Barons und Hauptmanns Berchthold von Roth zurück zu holen, sich mit dem Amtmann Kugler getroffen und zu diesem Gespräch einige Flaschen Alkoholisches getrunken habe.
Auf dem Heimweg in der Dunkelheit brauste plötzlich eine Meute kopfloser Hunde und dem besagten Hauptmann Roth, auf einem kopflosen Pferd sitzend, heran. Bauer Reuterle, von schlechtem Gewissen geplagt, weil er versucht hatte, einem Toten noch Geld aus der Tasche zu ziehen, grüßte und lupfte höflich seinen Hut. Der Reiter brüllte ihn aber an und sagte, wenn er ihn nicht so gut kennen würde, hätte er ihn sofort in der Luft zerrissen.
Dem Reuterle schwanden die Sinne, und als er wieder erwachte, betete er um die Seele seines verblichenen Freundes und errichte später für seine Seelenruhe eine Kapelle, die auch als St. Leonhardskapelle bekannt ist.

Achten Sie doch mal in der Kirche von Hohenrechberg auf die vielen wunderschönen Engeldarstellungen! Auf dem Berg Hohenstaufen befindet sich die Ruine der Stammburg der Staufer, die um 1070 erbaut und im Bauernkrieg 1525 zerstört wurde.

Zweite Etappe: Hohenstaufen, Krummwälden, Eislingen, Göppingen, Faurndau, Jebenhausen

Entfernung: 21 Kilometer

Ab hier macht der Weg einen weiten Rechtsbogen hinunter zur Jakobskirche von Krummwälden, an Eislingen vorbei, durch ausgedehnte Waldgebiete nach Göppingen.

Dritte Etappe: Jebenhausen, Schopflenberg, Notzingen, Freitagshof, Bodelshofen

Entfernung: 23 Kilometer